Geflügelfutter

Geflügelfutter

Das richtige Futter für Geflügel zu finden, ist von hoher Wichtigkeit. Hierbei gilt es zu beachten, dass zwischen den unterschiedlichen Vogelarten differenziert werden muss. Selbst bei Hühnervögeln und zum Beispiel dem Truthahn gibt es unterschiedliche Bedarfswerte in puncto Futter, auf die eingegangen werden muss. Prinzipiell sollte bei der Suche nach dem passenden Futter in Lege- und Mastgeflügel unterschieden werden.

 


Was ist an dem Huhn so anders?

Bei Hühnern ist zu beachten, dass sie einen anderen Verdauungsvorgang haben, als die meisten anderen Vögel. Zunächst haben Hühner kein Gebiss, was den Kauvorgang eines jeden Huhns auf ein Minimum reduziert. Zur ersten Zerkleinerung der Nahrung hat das Huhn einen Kaumagen. Bis die Nahrung jedoch im Kaumagen angekommen ist, muss sie reichlich mit Feuchtigkeit vermengt werden. Aus diesem Grund sollten Ihrem Huhn immer ausreichende Wasserressourcen zur Verfügung stehen.

Da innerhalb des Verdauungsvorganges keine Laktase gebildet wird, dürfen Sie Ihren Hühnern keine Molke- und Milchprodukte zum Futter beigeben. Diese können durch das mangelnde Enzym nicht aufgespaltet werden.

 

 

Geflügelmastfutter oder Legehennenfutter

Zwischen der Fütterung von Geflügelmast und Legehennen gibt es erhebliche Unterschiede.

Aufgrund der erhöhten Belastung, die auf Legehennen einwirkt, ist es nötig das Tier mit viel Energie, Nährstoffen und Aminosäuren zu versorgen. Das erreichen Sie zum Beispiel mit einem Allein-Legehennenfutter. Dieses Geflügelfutter entspricht allen Anforderungen des Huhns, so ist es auch leicht verdaulich, was aufgrund der bereits beschriebenen Besonderheiten des Magens eines Huhns nötig ist. Lebenswichtige Aminosäuren, die das Tier nicht selbst produzieren kann, müssen Bestandteil der Ernährung sein. Zu diesen Aminosäuren zählen zum Beispiel Lysin und Methionin. Zur Nahrung von Legehennen sollte stets Kalk hinzugefügt werden. Zusätzlicher Kalk ist nötig, damit es nicht zu Mangelerscheinungen in der Eierschalenbildung kommt. Die Praxis Eierschalen zu verfüttern ist eher nicht zu empfehlen. Schädlich ist es für die Hennen in jedem Fall nicht, aber es kann dazu führen, dass Hennen anschließend ihre eigenen Eier („Eierfraß“) fressen. Wenn Sie also das Ei lieber selbst als Frühstücksei essen wollen, ist Muschelschalenkalk in Form von Vogelgrit besser geeignet.

Während bei der Fütterung der Legehennen keine, beziehungsweise nur sehr geringe Unterschiede gemacht werden müssen, muss bei der Geflügelmast ganz klar differenziert werden. Hauptsächlich wird in der Fütterung von Geflügelmast zwischen Hähnchenmastfutter und Putenmastfutter unterschieden.

Bei dem Hähnchenmastfutter wird das Augenmerk vor allem auf die Hochverdaulichkeit gelegt. Wie bereits angesprochen, ist das für den Kaumagen von großer Wichtigkeit. Um gewährleisten zu können, dass ausreichend Energie für das Wachstum des Huhns gegeben ist, besteht das Futter zu einem erheblichen Anteil aus Fett.

Bei Puten hingegen werden mehrere Alleinfutter während des Mastverlaufs eingesetzt. Das rührt daher, dass Puten in jeder Stufe ihrer Entwicklung, vom Jungtier bis zum ausgewachsenen Masttier, andere Anforderungen an ihr Futter haben.

 

 

Warum reicht nicht nur das Grundfutter?

Kein Lebewesen ist voll leistungsfähig und fühlt sich wohl, wenn es sich jeden Tag nur durch das Nötigste ernähren muss. So ist es auch bei Geflügel. Diese brauchen vor allem zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels eine Vielzahl von verschiedensten Nährstoffen. In einem guten Grundfutter für Hühner sollten Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette enthalten sein. Zu einer vollständigen Abdeckung des Bedarfs müssen aber außerdem Spurenelemente wie Eisen, Natrium, Kalzium und Magnesium dem Grundfutter beigegeben werden. Wie in vorherigen Abschnitten beschrieben, wird hier auch in deren Nutzung unterschieden, welches Futter geeignet ist. Dies entspricht den entsprechenden Ansprüchen, die an das Tier bestehen.

 

 

Wann sollte von Ergänzungsfutter Gebrauch gemacht werden?

Wie der Begriff Ergänzungsfutter schon erahnen lässt, handelt es sich um keine vollwertige Nahrung, sondern nur um einen Zusatz zum normalen Futtermittel. Dafür wird das Grundfutter mit zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Zu beachten sind hierbei unbedingt die Verpackungsanweisungen, die Auskunft über das jeweilige Mischverhältnis zum Grundfutter geben. Da die meisten Ergänzungsfutter in einer konzentrierten Form erhältlich sind, dürfen diese nicht einfach nach Gutdünken beigemischt werden.

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