B.A.R.F. für Katzen

Das Frischfutter für Katzen

Frischfutter, auch Barfen genannt, sind für die Ernährung von Katzen besonders wichtig, da sie den lebensnotwendigen Nährstoff Taurin enthalten (zum Beispiel enthalten in rohem Muskelfleisch oder auch Leber) sowie sich zur Zahnpflege eignen (zum Beispiel Trockenfisch oder auch Hähnchenhälse). Mit dem Frischfutter lässt sich aber nicht nur der Taurin-Bedarf decken, auch das für den Knochen- und Knorpelaufbau wichtige Calcium und Phosphor ist enthalten. Ebenso sind dieses Mineral und Spurenelement verantwortlich für die Stärkung der Bänder und Sehnen, sowie die Leistungsfähigkeit. Ein weiterer Vorteil vom Frischfutter sind die im Frischfleisch enthaltenen Proteine. Diese unterstützen den Aufbau der Muskulatur und sorgen für ein glänzendes, weiches Fell.

 

Die richtige Ernährung mit Frischfutter

Bei der Fütterung mit Frischfutter sollte man trotzdem nicht vergessen, die notwendigen Nahrungsergänzungen beizumengen. Denn nur dann ist eine natürliche und gesunde Ernährungsweise gewährleistet. Denn noch lieber als Nassfutter fressen Katzen richtig frisches Fleisch, also Barfen. Dabei ist die Sorte nicht so entscheidend, nur sollte es kein rohes Schweinefleisch sein, denn dieses könnte Aujeszky-Viren enthalten, welche für Katzen sogar tödlich sein können. Hierbei handelt es sich um ein Herpes-Virus, das bei Katzen wie Hunden einen tödlichen Krankheitsverlauf bewirken kann. Obwohl das Virus in Europa bei Hausschweinen als ausgerottet gilt, kommt es dennoch bei Wildschweinen vor und kann sich auf diese Weise verbreiten. Bei einer Temperatur von über 60° Celsius wird es jedoch unwirksam. Die Furcht vor diesem Virus und der möglichen Erkrankung ist ein Hauptgrund dafür, dass es kaum Katzenfutter für Katzen mit reinem Schweinefleisch gibt. Als Nebenprodukt wird es jedoch häufiger verwendet.

Ansonsten sind vor allem Rind und Geflügel äußerst beliebt. Aber auch Innereien wie Hähnchenherzen oder Rinderherzen sind sehr beliebt bei kleinen Samtpfoten. Da Herzen aus reinem Muskelfleisch bestehen, sind sie zudem noch eine kleine Herausforderung für ihre Katze, die bei den kleinen Fleischstückchen beim Nassfutter verglichen kaum etwas zu kauen hat. Wenn Ihr Stubentiger das erste Mal Frischfleisch bekommt, werden Sie sehen und bewundern können, wie seine Raubtierinstinkte damit geweckt werden.

Sollte man ausschließlich rohes Fleisch, also Barfen, füttern wollen, so muss man dabei einiges beachten, damit auch eine ausgewogene Ernährung gewährleistet ist. Kurz zur Wortbedeutung: BARF steht einerseits für „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“ (im Deutschen), andererseits für „Born-Again Raw Feeders“ oder „Bones And Raw Foods“ (im Englischen). Gerade am Anfang sollte man nicht nur Frischfutter anbieten, sondern zunächst dem Nassfutter untermischen oder aber abwechselnd anbieten. Mit der gelegentlichen Untermischung von ein wenig Weizenkeimöl oder kaltgepresstem Olivenöl ins Futter, kann man seiner Samtpfote auch etwas Gutes tun. Gerade Olivenöl enthält entzündungshemmende und antimikrobielle Stoffe sowie natürliche Antioxidantien. Es wirkt sich zugleich senkend auf das Krebsrisiko und den Cholesterinspiegel aus. Zu beachten ist jedoch, dass Olivenöl in großen Mengen abführend wirkt und auch der Geschmack nicht von allen Katzen toleriert wird.

Im Unterschied zur Frischfleischfütterung von Hunden muss generell bei der Katzenfütterung ein höheres Augenmerk auf die Zusammensetzung des Futters geworfen werden. Katzen benötigen wie bereits eingangs erwähnt, zwingend Taurin, eine große Anzahl an Proteinen, sowie wenig Kohlenhydrate und pflanzliche Nahrung. Seit einiger Zeit setzen daher viele Hersteller auf Komplettsupplemente (Komplettergänzer), welche versprechen, alle notwendigen Nährstoffe zu haben. Dabei fällt jedoch auf, dass viele dieser angebotenen Komplettzusätze in ganz ähnlicher Qualität auch in Fertigfutter zu finden ist. Auch wenn man ein Verfechter der Frischfleisch-Fütterung ist und es auf dem ersten Blick ein Widerspruch zu sein scheint, hochwertigem Frischfutter künstliche Ergänzungen beizumischen, so ist bei den Supplementen doch die Qualität das ausschlaggebende Kriterium.

 

Die ursprüngliche Frischfutter-Ernährung

Genau wie auch bei uns Menschen, bildet die Ernährung auch bei Katzen die Grundlage der Gesundheit. Da sich die Samtpfoten natürlicherweise fast nur von frischem Fleisch wie kleinen Nagern oder auch Fisch ernähren würden, ist Barfen-Ernährung auch die natürlichste. Da Futtermischungen meistens entweder sehr viele Füllstoffe enthalten und kaum Mineralien und Vitamine oder aber überdosiert sind, sodass der sensible Katzen-Organismus überfordert ist, braucht der Organismus bei der Umstellung auf Frischfutter meinst eine gewisse Zeit, um sich an die Nahrungsumstellung zu gewöhnen.

Legt man sich eine Katze zu, so will man auch möglichst lange ein gesundes und fittes Familienmitglied haben. Es empfiehlt sich daher auf jeden Fall etwas mehr Zeit und auch Geld in die Ernährung ihrer Katze zu stecken, damit sie nicht schon nach 10 Jahren zu den Senioren gehört sondern sogar bis zu 20 Jahre gesund und munter bleibt. So spart man auch an Tierarztbesuchen.

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