Die Grundlagen der Katzenernährung, Abstammung, Fressverhalten und Versorgung in der Wildnis

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Wenn es darum geht, die richtige Katzenernährung für sein Liebling zu finden, ist es wichtig zu wissen, dass unsere heutigen Hauskatzen, ganz egal welcher Rasse sie auch angehören, von der afrikanischen Wildkatze abstammen. Nicht ausgeschlossen war auch eine spätere Einkreuzung von der europäischen Wildkatze. Nach archäologischen Funden lässt sich vermuten, dass sich die Katze ca. 6000 – 3500 v. Chr. dem Menschen anschloss. Nach neusten Erkenntnissen gab es in Zypern bereits vor etwa 9500 Jahren enge Beziehungen zwischen Mensch und Katze. (Quelle:www.artgerecht-tier.de).

Über Generationen hinweg veränderten sich die Katzen durch uns Menschen immer mehr vom wilden Tier in unsere heutigen, handzahmen Hauskatzen.
Sie schlossen sich dem sesshaften Menschen an, da sie in seiner Nähe ausreichend Nahrung fanden. Grund dafür dürfte die Lagerhaltung von Lebensmitteln, speziell Getreide, gewesen sein, in dessen Nähe sich auch immer eine große Anzahl an Mäusen und andere Nager, sowie Kleintiere tummelten. So kam es auch, dass die Maus immer mehr zum Hauptnahrungsmittel der Katze wurde. Aber auch die Wildkatzen ernährten sich schon früher hauptsächlich von kleinen Nagetieren, wie Mäusen. Des Weiteren fraßen sie andere kleine Säugetiere, aber auch Spinnen, Insekten und sogar Skorpione.

In der Anpassung an diese Ernährung haben sich bei der Katze einige ernährungsphysiologische Besonderheiten entwickelt, die auch bei unserer heutigen Hauskatze zu beachten sind:

  • Sie benötigen maximal 2 % Kohlenhydrate pro Essensration.
  • Katzen haben aber einen erhöhten Proteinbedarf.
  • Sie brauchen essentiell eine Zufuhr von organischen Säuren, wie Taurin, ungesättigte Fettsäuren (Arachidonsäure und Linolsäure), Niacin und Vitamin A und über die Nahrung.
  • Den Großteil ihres Wasserbedarfes nimmt die Katze über Nahrung auf.
  • Sie bevorzugen einen relativ hohen Fettanteil in der Essensration, wobei hier die tierischen Fette den pflanzlichen Fetten vorgezogen werden.

 

Wie ernähre ich meine Katze richtig?

Welche Arten von Katzenfutter gibt es (Frischfutter, Nassfutter, Trockenfutter, Katzensnacks)

Sollte man nun Nassfutter, Trockenfutter oder doch Frischfleisch (BARF) füttern?

Auf der Suche nach dem passenden Katzenfutter hat man heutzutage buchstäblich die Qual der Wahl. Ohne jegliche Vorkenntnisse ist man bei der Frage, wie man seine Lieblinge am besten füttert, erst einmal völlig überfordert.

Prinzipiell kann man natürlich seinem neuen Familienmitglied eine breite Palette an ausgewählten Produkten anbieten, doch sollte man auch immer darauf achten, dass die Futterrationen reich an den oben erwähnten, lebenswichtigen Nährstoffen und natürlich auch auf die speziellen Bedürfnisse der Katze abgestimmt sind. Denn das Futter spielt eine essentielle Rolle für den Organismus.

Die richtige Ernährung mit dem entsprechenden Futter liefert Ihrer Katze die Energie, die sie für Ihre täglichen Abenteuer benötigt. Außerdem kräftigt sie die Knochen, Bänder und Sehnen, stärkt das Verdauungssystem und hält das Immunsystem in Schuss.

Welches Katzenfutter nun das richtige ist, hängt vor allem vom Alter Ihrer Samtpfote ab. Denn Katzenbabys benötigen natürlich ein ganz anderes Futter als betagte Katzen über acht Jahren.

Natürlich ist aber auch die Aktivität der Katze ausschlaggebend für Art, sowie den Umfang der Nahrung. Ein abenteuerlustiger Freigänger darf natürlich mehr fressen als ein Stubentiger, der den Tag eher gemütlich auf der Couch verbringt. Wichtig ist, dass es Ihrem Liebling gut geht – gelangweilte oder gestresste Katzen fressen auch, wenn sie in Wirklichkeit keinen Hunger haben. Die natürliche Folge ist dann häufig Übergewicht.

Lassen Sie Ihre Katze für ihr Futter auch ruhig einmal arbeiten – Beim Spielen verdientes Fressen schafft Bewegung und Abwechslung. Das Katzenfutter sollte immer bei Zimmertemperatur gereicht werden – direkt aus dem Kühlschrank ist nicht zu empfehlen. Geben Sie Ihrer Katze außerdem möglichst mehrere kleine Portionen statt wenige große am Tag.

 

Nassfutter, Trockenfutter oder Frischfutter?

Generell gilt, dass Alleinfutter, wie Nass- oder Trockenfutter, nicht ergänzt werden muss. Hier ist bereits alles Notwendige für eine ausgewogene Ration enthalten. Aber bei der Wahl des Futters ist jedoch Vorsicht geboten. Oft bestehen Unterschiede in der Zusammensetzung, was an späterer Stelle noch einmal detaillierter eingehen wird.

Wenn eine Katze keine Allergien oder keine Unverträglichkeiten aufweist, sind der Futtervielfalt prinzipiell keine Grenzen gesetzt.

Mit Frischfutter (BARF) zum Beispiel, kann ein Beutetier nachgestellt werden. Es können im Wechsel einzelne Bestandteile, wie Muskelfleisch, verfüttert werden. Generell ist es die natürlichste Art, seinen Stubentiger zu ernähren. Die natürlichen Ressourcen werden fast rückstandslos verdaut und führen damit auch seltener zu Magen- und Darmproblemen. Frisches Obst und Gemüse können zur vollständigen Versorgung mit allen wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen dem Frischfleisch zusätzlich beigefügt werden. Grundsätzlich muss man bei der Ernährung auf die Verdaulichkeit der Produkte achten. Bei Unsicherheiten, im Bezug der Verdaulichkeit, kann Gemüse und auch Obst leicht angedünstet werden.
Wie oft und wie viel Sie Ihrem Liebling zu fressen geben sollten hängt, wie oben bereits erwähnt, ganz von ihrer Aktivität und dem Allgemeinzustand ab. Generell gibt aber, lieber mehrmals kleine Portionen geben.

 

Wie ernähre ich Jungkatzen, trächtige Katzen und ältere Kater?

Das Katzenfutter von heute ist speziell auf die physiologischen Bedürfnisse der Tiere ausgerichtet. So kann für jede Katze, egal ob Kitten oder Adult, kastrierte Tiere oder trächtige Katzen, eine optimale Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen und Mineralien vorausgesetzt werden.

Bei Kitten, trächtigen oder säugenden Katzen sollten Sie darauf achten, spezielles Futter mit einem hohen Energie-, Vitamin- und Proteinanteil (20-30%) zu verwenden. Aufgrund seines höheren Energiegehalts, dem Calcium- und Proteinanteil, unterstützt es die Katze im letzten Drittel der Trächtigkeit erheblich. Da die Kitten in dieser Zeit rasant an Gewicht und Größe zunehmen, vergrößert sich natürlich auch der Nährstoffbedarf der Katze. Auf diese Weise sind sie und ihre kleinen Samtpfoten während der Trächtigkeit und nach der Geburt rundum versorgt. Das proteinreiche Futter sollte auch während der Säugezeit weiter gegeben werden. So wie auch wir Menschen im Laufe der Zeit altern, so kommt auch Ihre Samtpfote einmal ins Rentenalter. Die Katze wird ruhiger, die Sehfähigkeit lässt nach, der Gehör- und Geruchssinn wird schlechter und auch das Fell verliert langsam seinen Glanz. An dieser Stelle sollte auch das Katzenfutter angepasst werden.

Schließlich verringert sich der Energiebedarf bei älteren Katzen, die Nieren sind weniger aktiv und auch der Verdauungsapparat wird träger. Daher ist die richtige Ernährung, besonders auch im hohen Katzenalter, sehr wichtig um Ihren Liebling, so lange wie möglich, gesund und fit zu halten. Aufgrund der gesunkenen Bewegungsfreudigkeit im Alter wird das Futter schlechter Verstoffwechselt. Eine Seniorenmahlzeit sollte daher weniger Kalorien und einen reduzierten Energiegehalt besitzen aber dennoch eiweißreich sein.

Grundsätzlich gilt, dass jede Katze seine physiologischen Eigenschaften hat, die sich im Laufe ihrer Lebensphasen verändern und anpassen. Wenn Sie den Futterplan danach richten, schaffen Sie beste Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben.

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Die Grundlagen der Katzenernährung, Abstammung, Fressverhalten und Versorgung in der Wildnis

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Wenn es darum geht, die richtige Katzenernährung für sein Liebling zu finden, ist es wichtig zu wissen, dass unsere heutigen Hauskatzen, ganz egal welcher Rasse sie auch angehören, von der afrikanischen Wildkatze abstammen. Nicht ausgeschlossen war auch eine spätere Einkreuzung von der europäischen Wildkatze. Nach archäologischen Funden lässt sich vermuten, dass sich die Katze ca. 6000 – 3500 v. Chr. dem Menschen anschloss. Nach neusten Erkenntnissen gab es in Zypern bereits vor etwa 9500 Jahren enge Beziehungen zwischen Mensch und Katze. (Quelle:www.artgerecht-tier.de).

Über Generationen hinweg veränderten sich die Katzen durch uns Menschen immer mehr vom wilden Tier in unsere heutigen, handzahmen Hauskatzen.
Sie schlossen sich dem sesshaften Menschen an, da sie in seiner Nähe ausreichend Nahrung fanden. Grund dafür dürfte die Lagerhaltung von Lebensmitteln, speziell Getreide, gewesen sein, in dessen Nähe sich auch immer eine große Anzahl an Mäusen und andere Nager, sowie Kleintiere tummelten. So kam es auch, dass die Maus immer mehr zum Hauptnahrungsmittel der Katze wurde. Aber auch die Wildkatzen ernährten sich schon früher hauptsächlich von kleinen Nagetieren, wie Mäusen. Des Weiteren fraßen sie andere kleine Säugetiere, aber auch Spinnen, Insekten und sogar Skorpione.

In der Anpassung an diese Ernährung haben sich bei der Katze einige ernährungsphysiologische Besonderheiten entwickelt, die auch bei unserer heutigen Hauskatze zu beachten sind:

  • Sie benötigen maximal 2 % Kohlenhydrate pro Essensration.
  • Katzen haben aber einen erhöhten Proteinbedarf.
  • Sie brauchen essentiell eine Zufuhr von organischen Säuren, wie Taurin, ungesättigte Fettsäuren (Arachidonsäure und Linolsäure), Niacin und Vitamin A und über die Nahrung.
  • Den Großteil ihres Wasserbedarfes nimmt die Katze über Nahrung auf.
  • Sie bevorzugen einen relativ hohen Fettanteil in der Essensration, wobei hier die tierischen Fette den pflanzlichen Fetten vorgezogen werden.

 

Wie ernähre ich meine Katze richtig?

Welche Arten von Katzenfutter gibt es (Frischfutter, Nassfutter, Trockenfutter, Katzensnacks)

Sollte man nun Nassfutter, Trockenfutter oder doch Frischfleisch (BARF) füttern?

Auf der Suche nach dem passenden Katzenfutter hat man heutzutage buchstäblich die Qual der Wahl. Ohne jegliche Vorkenntnisse ist man bei der Frage, wie man seine Lieblinge am besten füttert, erst einmal völlig überfordert.

Prinzipiell kann man natürlich seinem neuen Familienmitglied eine breite Palette an ausgewählten Produkten anbieten, doch sollte man auch immer darauf achten, dass die Futterrationen reich an den oben erwähnten, lebenswichtigen Nährstoffen und natürlich auch auf die speziellen Bedürfnisse der Katze abgestimmt sind. Denn das Futter spielt eine essentielle Rolle für den Organismus.

Die richtige Ernährung mit dem entsprechenden Futter liefert Ihrer Katze die Energie, die sie für Ihre täglichen Abenteuer benötigt. Außerdem kräftigt sie die Knochen, Bänder und Sehnen, stärkt das Verdauungssystem und hält das Immunsystem in Schuss.

Welches Katzenfutter nun das richtige ist, hängt vor allem vom Alter Ihrer Samtpfote ab. Denn Katzenbabys benötigen natürlich ein ganz anderes Futter als betagte Katzen über acht Jahren.

Natürlich ist aber auch die Aktivität der Katze ausschlaggebend für Art, sowie den Umfang der Nahrung. Ein abenteuerlustiger Freigänger darf natürlich mehr fressen als ein Stubentiger, der den Tag eher gemütlich auf der Couch verbringt. Wichtig ist, dass es Ihrem Liebling gut geht – gelangweilte oder gestresste Katzen fressen auch, wenn sie in Wirklichkeit keinen Hunger haben. Die natürliche Folge ist dann häufig Übergewicht.

Lassen Sie Ihre Katze für ihr Futter auch ruhig einmal arbeiten – Beim Spielen verdientes Fressen schafft Bewegung und Abwechslung. Das Katzenfutter sollte immer bei Zimmertemperatur gereicht werden – direkt aus dem Kühlschrank ist nicht zu empfehlen. Geben Sie Ihrer Katze außerdem möglichst mehrere kleine Portionen statt wenige große am Tag.

 

Nassfutter, Trockenfutter oder Frischfutter?

Generell gilt, dass Alleinfutter, wie Nass- oder Trockenfutter, nicht ergänzt werden muss. Hier ist bereits alles Notwendige für eine ausgewogene Ration enthalten. Aber bei der Wahl des Futters ist jedoch Vorsicht geboten. Oft bestehen Unterschiede in der Zusammensetzung, was an späterer Stelle noch einmal detaillierter eingehen wird.

Wenn eine Katze keine Allergien oder keine Unverträglichkeiten aufweist, sind der Futtervielfalt prinzipiell keine Grenzen gesetzt.

Mit Frischfutter (BARF) zum Beispiel, kann ein Beutetier nachgestellt werden. Es können im Wechsel einzelne Bestandteile, wie Muskelfleisch, verfüttert werden. Generell ist es die natürlichste Art, seinen Stubentiger zu ernähren. Die natürlichen Ressourcen werden fast rückstandslos verdaut und führen damit auch seltener zu Magen- und Darmproblemen. Frisches Obst und Gemüse können zur vollständigen Versorgung mit allen wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen dem Frischfleisch zusätzlich beigefügt werden. Grundsätzlich muss man bei der Ernährung auf die Verdaulichkeit der Produkte achten. Bei Unsicherheiten, im Bezug der Verdaulichkeit, kann Gemüse und auch Obst leicht angedünstet werden.
Wie oft und wie viel Sie Ihrem Liebling zu fressen geben sollten hängt, wie oben bereits erwähnt, ganz von ihrer Aktivität und dem Allgemeinzustand ab. Generell gibt aber, lieber mehrmals kleine Portionen geben.

 

Wie ernähre ich Jungkatzen, trächtige Katzen und ältere Kater?

Das Katzenfutter von heute ist speziell auf die physiologischen Bedürfnisse der Tiere ausgerichtet. So kann für jede Katze, egal ob Kitten oder Adult, kastrierte Tiere oder trächtige Katzen, eine optimale Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen und Mineralien vorausgesetzt werden.

Bei Kitten, trächtigen oder säugenden Katzen sollten Sie darauf achten, spezielles Futter mit einem hohen Energie-, Vitamin- und Proteinanteil (20-30%) zu verwenden. Aufgrund seines höheren Energiegehalts, dem Calcium- und Proteinanteil, unterstützt es die Katze im letzten Drittel der Trächtigkeit erheblich. Da die Kitten in dieser Zeit rasant an Gewicht und Größe zunehmen, vergrößert sich natürlich auch der Nährstoffbedarf der Katze. Auf diese Weise sind sie und ihre kleinen Samtpfoten während der Trächtigkeit und nach der Geburt rundum versorgt. Das proteinreiche Futter sollte auch während der Säugezeit weiter gegeben werden. So wie auch wir Menschen im Laufe der Zeit altern, so kommt auch Ihre Samtpfote einmal ins Rentenalter. Die Katze wird ruhiger, die Sehfähigkeit lässt nach, der Gehör- und Geruchssinn wird schlechter und auch das Fell verliert langsam seinen Glanz. An dieser Stelle sollte auch das Katzenfutter angepasst werden.

Schließlich verringert sich der Energiebedarf bei älteren Katzen, die Nieren sind weniger aktiv und auch der Verdauungsapparat wird träger. Daher ist die richtige Ernährung, besonders auch im hohen Katzenalter, sehr wichtig um Ihren Liebling, so lange wie möglich, gesund und fit zu halten. Aufgrund der gesunkenen Bewegungsfreudigkeit im Alter wird das Futter schlechter Verstoffwechselt. Eine Seniorenmahlzeit sollte daher weniger Kalorien und einen reduzierten Energiegehalt besitzen aber dennoch eiweißreich sein.

Grundsätzlich gilt, dass jede Katze seine physiologischen Eigenschaften hat, die sich im Laufe ihrer Lebensphasen verändern und anpassen. Wenn Sie den Futterplan danach richten, schaffen Sie beste Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben.

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