Frostfutter
Frostfutter erfreut sich immer mehr großer Beliebtheit!
Frostprodukte sind nicht mehr nur den Lebensmitteln vorbehalten, sondern finden immer mehr Einzug in den Tiernahrungsbereich. Das Kaufen von gefrostetem Fleisch, Innereien oder anderem Tierfutter bringt zwei entscheidende Vorteile mit sich - erstens die Haltbarkeit und zweitens die Sauberkeit. Sie können sich problemlos einen kleinen Vorrat anlegen, um nicht ständig einkaufen zu müssen und sparen sich zusätzlich kostbare Zeit sowie unnötigen Stress. Das Futter kinderleicht aus der Verpackung zu lösen, direkt verfüttern zu können und ohne es extra bearbeiten zu müssen, ist in puncto Sauberkeit ein enormer Vorteil.
Aus frischen Produkten wird gefrostete Tiernahrung
Der Hersteller muss unbedingt die Qualität der rohen Produkte prüfen. Das geschieht in drei Schritten. Erstens erfolgt eine Sichtkontrolle, zweitens die Geruchskontrolle und drittens die Temperaturkontrolle. Sind alle Werte im „grünen Bereich“ muss der Rohstoff zügig verarbeitet werden, um alle wichtigen Nährstoffe zu erhalten.
Die ideale Einfriertemperatur liegt erstaunlicherweise bei -30° und kälter, da so der Vitamingehalt konstant bleibt. Um eine lange Haltbarkeit zu garantieren sollte vom Hersteller oder von Ihnen als Verbraucher beim Einfrieren darauf geachtet werden, die Luft weitestgehend aus der Verpackung zu drücken um den Inhalt vor Bakterien und Gefrierbrand zu schützen (Frostfutter-Qualitätskontrolle).
Sie, als Verbraucher, werden die oben genannte Kontrolle automatisch durchführen, indem Sie instinktiv die Optik und den Geruch des aufgetauten Produktes beurteilen.
Konservierungsstoffe adé! Gefrieren ist gleich Konservieren, sprich das Wachsen der Mikroorganismen wird verlangsamt und so müssen keine künstlichen Zusatzstoffe zugefügt werden. Frischfleisch ist ein Rohstoff, der natürlicherweise Mikroorganismen enthält, die bei falscher Lagerung wachsen und das Naturprodukt verderben. Wie bei Lebensmitteln gibt es im Frostfleischbereich verschiedene Verpackungsgrößen, so kann nach Bedarf gekauft, gelagert und verfüttert werden.
Der richtige Umgang mit Frostfutter
Die Frostpäckchen werden grundsätzlich bei mindestens -18°C in der Gefriertruhe gelagert. Es sollte darauf geachtet werden, nur die benötigte Menge zu entnehmen und diese langsam auftauen zu lassen.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Auftauen im Kühlschrank
- Auftauen bei Raumtemperatur
- Auftauen unter kaltem Wasser
Der Vorteil vom Auftauen im Kühlschrank ist, das der Prozess langsam verläuft und somit das Produkt nicht an Qualität verliert. An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass Sie Frostfutter unbedingt getrennt von Lebensmitteln lagern!
Tauen Sie das Frostfutter zum Beispiel bei Raumtemperatur auf, sollte es noch am selben Tag verfüttert werden. Über einen längeren Zeitraum in Temperaturen oberhalb des Nullpunktes, können sich Keime und Bakterien über das Futter hermachen. Zu schnelles Auftauen, unter warmen Wasser empfehlen wir nicht, da so wichtige Vitamine und Mineralstoffe in der Tiermahlzeit zerstört werden.
Das gefrorene Fischfutter lässt man am besten in einem Sieb unter kaltem Wasser schmelzen, es sollte ebenso zeitnah verfüttert werden, um die Tiere nicht durch eventuelle Keime zu gefährden.
Bloß nicht zwei Mal einfrieren!? Das ist ein Mythos!!!
Fleisch kann zwei Mal eingefroren werden. Wichtig ist, dass das Fleisch unmittelbar nach der Portionierung wieder eingefroren wird. Das bedeutet, es sollte möglichst immer kühl gelagert sein und zeitnah geschehen. Davon ausgenommen sind Produkte wie Fisch. Produkte aus und mit Fisch sind besonders sensibel und sollten beim zweiten Mal tiefgefroren werden.
Wie lange sollte ich Frostfutter aufbewahren?
Bei der Frage wie lange man verschiedene Frostwaren aufbewahren sollte scheiden sich die Geister. Es hängt spezifisch von der Sorte, der Struktur, der Qualität im Voraus und der Lagertemperatur ab. Da die in jedem Frischeprodukt enthaltenen Mikroorganismen durch die Frostung lediglich verlangsamt, aber nicht gestoppt werden, sollte tiefgekühltes Fleisch innerhalb 3-12 Monate an das Tier verfüttert werden wobei Fisch lediglich innerhalb von vier Monaten verfüttert werden sollte.
Das Haltbarkeitsdatum auf den Verpackungen zeigt an, wie lange ein Produkt tiefgekühlt werden kann. Packen Sie selber ab, dann empfiehlt es sich, auf jedem Päckchen den Inhalt und das Verpackungsdatum zu notieren, um jederzeit auf dem Stand sein zu können.
Mückenlarven in den Blisterverpackungen müssen ebenfalls unter der Beachtung des Mindesthaltbarkeitsdatums und bei sehr tiefen Temperaturen gelagert werden.